Hermann Bigelmayr

Das Kreuz im Nichts, Riem 2000

Das Kreuz im Nichts
Eiche, Gneis, Grundriss 2,20m x 2,20m
Die Großplastik besteht aus vier behauenen Eichenstämmen, auf denen in neun Metern Höhe eine an allen sechs Seiten natürlich gebrochene Gneisplatte mit einem Grundriss von 2,20 x 2,20 Meter, einer Dicke von 55 Zentimeter und einem Gewicht von fünf Tonnen liegt. Die Eichenstämme stammen aus bayerischen Wäldern, die Gneisplatte aus einem österreichischen Steinbruch bei Graz. Beide Materialien der Arbeit - Eiche und Gneis - sind typisch für die neue Friedhofsanlage "Am Mitterfeld" in München-Riem, in deren Mitte die Großplastik steht: Die Aussegnungshalle ist mit Eiche verkleidet, die Trockenmauern des Friedhofs bestehen aus Gneis. "Das Kreuz im Nichts" dient als zentrales Orientierungssymbol auf dem überkonfessionellen Friedhof. Wenn der Betrachter in die Großplastik hineingeht, erkennt er in deren Zwischenräumen das christliche Kreuz. Gleichzeitig ist die Skulptur aber nach allen vier Himmelsrichtungen offen und symbolisiert so alle Religionen auf der Welt.